Rückblick Waldgottesdienst 2019
Kontrolle ist gut – Vertrauen ist besser.
Kann ich Jesus vertrauen auch wenn ich ihn nicht sehe? Kann ich mich wirklich darauf verlassen, dass er mich nicht fallen lässt sondern auffängt? Wäre es nicht besser, ich habe noch etwas Kontrolle über die ganze Situation?
Das wurde anschaulich in einem Anspiel dargestellt. Eine junge Frau (gespielt von Lena) begegnet Jesus (Martin) und bekennt nach anfänglicher Skepsis („Jesus, ich kann dir nicht vertrauen!“) voller Euphorie „Ja, Jesus, ich vertraue dir!“ weil sie erfahren hat, dass er sie auffängt wenn sie sich nach hinten fallen lässt. Aber als er sie bittet sich nach vorn fallen zu lassen obwohl er hinter ihr steht, vergeht ihr der Mut und sie geht traurig davon „das kann und will ich nicht“.
Der Evangelist Andreas Riedel aus Vieleau schilderte in seiner Ansprache einige Situationen aus eigenem Erleben, wo es sowohl um die Vertrauenswürdigkeit von Menschen als auch um Vertrauen zu Jesus ging. Am Beispiel der biblischen Erzählung von der Hochzeit zu Kana, als Jesus den „Versorgungsengpass“ (Wein war alle) löst indem er Wasser zu Wein macht, verdeutlichte Riedel, dass für Jesus nichts unmöglich ist. Er rief die Zuhörer dazu auf, Jesus ihr Leben anzuvertrauen, denn bei ihm ist es in guten Händen. Denn was haben wir schon zu verlieren? Letztlich hat kein Mensch wirklich immer alles unter Kontrolle.
Die „Aufbruch“ Band aus Hainichen spielte im musikalischen Vorprogramm und begleitete die Mitsinglieder. Der Posaunenchor der Landeskirchlichen Gemeinschaft musizierte nach dem Gottesdienst, während sich viele Gäste im Schatten der riesigen Bäume an Kaffee und Kuchen labten.